Die negativen Folgen des Sojaanbaus
Soja ist zwar ein wichtiger Eiweisslieferant für Mensch und Tier und eine entscheidende Einkommens- und Devisenquelle für die Anbauländer, doch die Hülsenfrucht bringt auch negative Entwicklungen wie extensiven Anbau und die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit sich. Die dadurch entstehenden Umweltprobleme reichen von Abholzung über Wasserverschmutzung bis hin zu Bodenerosion und abnehmender Artenvielfalt. Durch die veränderte Landnutzung, die Produktion und den Einsatz von Dünger für den Sojaanbau entstehen hohe Treibhausgasemissionen. Auch führt die Ausdehnung des Sojaanbaus zu gesellschaftlichen Konflikten und Spannungen zwischen den Erzeugern und den jeweiligen Gemeinden aufgrund von Land- und Arbeitnehmerrechten, Landflucht usw.
Dank dem Soja Moratorium ist die Abholzung des Amazonas rückläufig. Grosshändler verzichten auf Soja das von Flächen im brasilianischen Amazonasgebiet stammt, die nach Juli 2006 abgeholzt wurden. Heute fallen jährlich noch 5000 Quadratkilometer dem Holzschlag zum Opfer. Vor zehn Jahren waren es fünfmal mehr.